Sanierung & Ausbau
Die Idee das Körnerhaus zu sanieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist keine Erfindung des Bürger- und Fördervereins, sondern vielmehr die Verwirklichung eines alten Traumes. Beim 1973 gegründeten Jugendklub „Theodor Körner“ entstand diese Vision und es wurde gemeinsam mit der 1984 gegründeten Interessen-gemeinschaft „Lützower Freicorps 1813“ versucht, sie zu verwirklichen. Bis zur Wende 1989 wurden beachtliche Erfolge bei der Vorbereitung der Sanierung des Hauses erzielt. Ein Teil des Sicherungssockels um das Haus war bereits fertiggestellt, Voruntersuchungen begonnen, ein Projekt erarbeitet und die Finanzierung geklärt.
Dann kam die Wende und der Träger des Jugendklubs, das Gisag-Kombinat befand sich in Auflösung und der Jugendklub stellte seine Arbeit ein. Der Geldgeber- die damalige Gebäudewirtschaft Leipzig (GWL)- hatte andere Probleme als die Sanierung zu finanzieren. Und auch bei den Mitgliedern der Interessengemeinschaft spielte das Haus nach der Grenzöffnung nur noch eine untergeordnete Rolle.
Als sich die „Wiedervereinigungseuphorie“ gelegt hatte, wurden erste Stimmen laut das Vorhaben Körnerhaus wieder aufzugreifen. Diese Idee fand allerdings beim Vorstand der Interessengemeinschaft keinen Anklang.
So fanden sich einige Mitglieder der IG und interessierte Bürger Anfang 1997 mit dem Ziel zusammen, einen Förderverein für das Körnerhaus ins Leben zu rufen.
Nachdem die Satzung erarbeitet und beim Finanzamt auf Gemeinnützigkeit geprüft worden war, trafen sich alle Beteiligten am 07. Juni 1997 im Gut Großzschocher und führten die Gründungsversammlung durch. Das war die Geburtsstunde des heutigen Bürger- und Fördervereins „Körnerhaus Großzschocher“.